1 Corinthians 15

Datum: 2.9.2002 Stelle: 1. Korinther 15:9-10 »seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist.« (1.Kor.15,10) Hier schreibt Paulus all das, was er getan hat, gleich zweimal der Gnade Gottes in seinem Leben zu. Dass er zuerst sagt »ich habe mehr gearbeitet als sie alle« und dann »nichst aber ich, sondern die Gnade Gottes«, ist kein Widerspruch. Denn zuerst meint Paulus den äußeren Eindruck, wenn er sagt: »ich habe mehr gearbeitet als sie alle« - es waren seine Hände und sein Mund, die gearbeitet haben. Dann fügt er hinzu, dass die äußere Erscheinung einen falschen Eindruck erweckt, indem er sagt, dass in Wirklichkeit nicht er selbst, sondern Gott durch SEINE Gnade diese Taten in Paulus' leben getan hat. Es ist interessant, dass die Gott durch SEINE Gnade Arbeit im Leben von Menschen vollbringt! Gottes Gnade wirkt in Menschen nicht derart, dass sie größte Dinge ohne Anstrengung tut (und damit die Faulheit der Menschen unterstützen würde). Sondern sie wirkt derart, dass sie Menschen zum Arbeiten bringt und Dinge durch als Frucht dieser Arbeit wirkt! Wenn also Gottes Gnade in uns wirkt, so wird sie uns nie zum Faulsein bringen, sondern in unserem Leben für IHN arbeiten! Das beinhaltet die Anstrengung und Handlungen, als würden wir diese Arbeit selbst tun, es ist aber Gott in uns, der unseren vollen Einsatz für IHN benutzt (und später auch belohnt!). Datum: 23.5.2002 Stelle: 1. Korinther 15:10 Dieser Vers ist keine Auforderung, dem »Vorbild des Paulus« aus eigener Kraft nachzueifern und ebensoviel in Gottes Reich arbeiten zu wollen. Denn Paulus sagt je gerade: nicht ich habe gearbeitet, sondern Gottes Gnade in mir (»[...] ich habe vielmehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.«; 1.Kor.15,10). Gottes Gnade hat an mir gearbeitet, diese Arbeit zu tun (»Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe vielmehr gearbeitet denn sie alle.«; 1.Kor.15,10). Es führt nur zum Burnout, selbst so viel für Gott tun zu wollen. Es geht nicht aus eigener Kraft. Statt dies die ganze Zeit über krampfhaft zu versuchen, sollten wir einfach passiv SEINE Gnade an uns und durch uns wirken lassen, Arbeit für Gott zu tun. Dann ist das Freude statt übermenschliche Anstrengung; die Freude soll nicht fehlen im Dienst für Gott, sie ist eine Frucht des Geistes (Gal.5,22). Ebenso ist auch der Friede eine Frucht des Geistes (Gal.5,22). Deshalb kann es nicht nach Gottes Willen sein, krampfhaft nach Möglichkeiten zur Arbeit in Gottes Reich zu suchen und dabei stets seine Gefangenheit in sonst noch notwendigen Beschäftigungen zu beklagen. Diese Unzufriedenheit entspricht nicht der Frucht, die der Heilige Geist in uns wirken will! Wieder sollten wir Gottes Gnade SEINE Arbeit durch uns tun lassen: ER wird auch Möglichkeiten geben, IHM zu dienen, dort wo ER es will. Datum: 5.8.2001 Stelle: 1. Korinther 15:12-32 Christus hatte SEINE Auferstehung nach 3 Tagen als das Zeichen vorausgesagt, mit dem ER bestätigen wollte, der Christus zu sein (Mt.12,39-40). Deshalb ist die hier von Paulus so eindringlich aufgezeigte Historiziät SEINER Auferstehung für unser ewiges Heil so wichtig: wäre Christus tatsächlich nicht auferstanden (z.B. wenn Tote überhaupt nicht auferstehen; 1.Kor.15,13), so wäre er nicht der Christus, sondern ein normaler Mensch, der wie alle anderen nicht vom Tod zurückgekommen ist. 1.Kor.15,19.32: »Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christum, so sind wir die elendesten unter allen Menschen. Hab' ich menschlicher Meinung zu Ephesus mit den wilden Tieren gefochten, was hilft's mir, so die Toten nicht auferstehen? Lasset uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot.« Wenn die Toten nicht auferstehen, so ist das Vergnügen in dieser Welt das, was im Leben zählt: Essen und Trinken sind alles. Auch Salomo, ein Mensch, der mit Gott lebte, hatte diese Sicht, da noch nicht die Erkenntnis von der Auferstehung der Toten hatte (Pred.9,5-10). Ebenso irrten die Sadduzäer, der HERR jedoch begründete ihnen aus dem AT, dass die Toten doch auferstehen (Mk.12,18.26-27). Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus hoffen, aber unsere Hoffnung vergeblich ist, so sind wir wirklich die elendsten aller Menschen (1.Kor.15,19), weil wir verkannt haben, dass dann möglichst viel natürliches Vergnügen unser Bestes wäre. Die Erkenntnis, dass alles Mühen eitel, nichtig, hohl und vergeblich ist, wenn unser Irdenleben alles ist, durchzieht das ganze Buch Prediger; Salomo schreibt darin auch, dass das Bemühen um zuviel Weisheit dann eitel ist (Pred.2,15). Pred.2,10-11.17-18: »Und alles, was meine Augen wünschten, das ließ ich ihnen, und wehrete meinem Herzen keine Freude, daß es fröhlich war von aller meiner Arbeit; und das hielt ich für mein Teil von aller meiner Arbeit. Da ich aber ansah alle meine Werke, die meine Hand getan hatte, und Mühe, die ich gehabt hatte, siehe, da war es alles eitel und Jammer und nichts mehr unter der Sonne. [...] Darum verdroß mich zu leben; denn es gefiel mir übel, was unter der Sonne geschieht, daß es so gar eitel und Mühe ist. Und mich verdroß alle meine Arbeit, die ich unter der Sonne hatte, daß ich dieselbe einem Menschen lassen müßte, der nach mir sein sollte.« Salomo erkannte, dass alles Streben in dieser Welt unnütz und eitel ist, wenn nach dem Tod nichts mehr ist. Denn nichts kann einem Nutzen über den Tod hinaus bringen. Nun aber haben wir durch Christus Hoffnung über den Tod hinaus, Hoffnung auf ein ewiges Leben. Deshalb kann natürliches Vergnügen und Ansammeln von Besitz für uns hier nie den ersten Stellenwert haben (vgl. dagegen 1.Kor.15,32), sondern dass wir uns Schätze im Himmel sammeln: Mt.6,19-21. Der HERR hat verheißen, unsere natürlichen Bedüfnisse zu erfüllen, wenn wir zuerst nach SEINEM Reich trachten (Mt.6,33), er verweigert uns auch nicht den Lohn in dieser Welt für die Arbeit in SEINEM Reich: essen, trinken, Ehepartner, Freizeit (1.Kor.9,4-6.9.11). Paulus aber sagte, er wolle dem Evangelium kein Hindernis bereiten, indem er solches annimmt (1.Kor.9,11-12).
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